Möchten Sie einen Termin buchen?

Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Der Winter steht vor der Tür – und mit ihm Schnee, Glätte und Eis. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt für Autofahrerinnen und Autofahrer, zu prüfen, ob die Bereifung des Fahrzeugs für die kalte Jahreszeit gewappnet ist. Nur mit passenden Reifen fährt man sicher – und erspart sich zudem Bußgelder.

Situative Winterreifenpflicht in Deutschland

In Deutschland gilt eine sogenannte „situative Winterreifenpflicht“: Bei Schnee, Schneematsch, Eis oder Reifglätte müssen geeignete Pneus montiert sein. Zulässig sind hier ausschließlich Reifen mit dem Alpine‑Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke). Dieses Kennzeichen kann sowohl auf klassischen Winterreifen als auch auf geeigneten Ganzjahresreifen zu finden sein. Reifen mit lediglich der Kennzeichnung „M+S“ sind seit Oktober 2024 nicht mehr erlaubt.

Wer ins europäische Ausland fährt, sollte sich zudem vorab über dort geltende Reifenregeln informieren.

Was droht bei falscher Bereifung?

Wer ohne das Alpine‑Symbol unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld von 60 Euro sowie einen Punkt in Flensburg.

Kommt es durch falsche Bereifung zu einer behindernden Situation oder sogar einem Unfall, können erhebliche höhere Strafen folgen.

Sicherheit beginnt beim Reifen‑Check

Damit die Reifen im Ernstfall wirklich zuverlässig funktionieren, empfiehlt sich vor der Wintersaison eine gründliche Prüfung. Hier eine kompakte Checkliste:

  • Kennzeichnung: Das Alpine‑Symbol muss vorhanden sein.
  • Profiltiefe: Gesetzlich vorgeschrieben sind mindestens 1,6 mm. Empfehlenswert sind jedoch mindestens 4 mm, um ausreichenden Grip zu haben.
  • Alter: Ab etwa sechs Jahren lässt die Gummielastizität nach; nach acht bis zehn Jahren sollten Reifen ersetzt werden. Orientierung bietet der DOT‑Code auf der Reifenflanke.
  • Zustand: Risse, Beulen oder ungleichmäßiger Abrieb sind Warnzeichen – hier kann eine Beschädigung des Reifens oder des Fahrwerks vorliegen.
  • Luftdruck: Regelmäßig im kalten Zustand prüfen und auf den Wert einstellen, den der Fahrzeughersteller vorgibt.
  • Nachziehen der Radschrauben: Nach dem Reifenwechsel empfiehlt sich, die Radschrauben nach etwa 50 Kilometern nachziehen zu lassen.
  • Angepasste Fahrweise: Sicherheit geht vor

Gute Winterreifen sind das eine — die richtige Fahrweise das andere. Auf glatten Straßen gilt: ruhig lenken, sanft beschleunigen und bremsen, viel Abstand halten. Besonders rutschig sind z. B. Brücken, Waldschneisen oder schattige Abschnitte. Technische Helfer wie ABS oder ESP können zwar unterstützen – dennoch: Bei Glätte besser auf Tempomat verzichten.

Fazit

Wer frühzeitig auf wintertaugliche Reifen wechselt, die wichtigsten Prüfungen durchführt und seine Fahrweise den winterlichen Bedingungen anpasst, kommt sicher durch die kalte Jahreszeit.

post tags :

Leave A Comment

your ideal recruitment agency

view related content